Montag, 1. September 2014

Ausgeprägter Ungerechtigkeitssinn....

So, nun geht's ran an den Speck....

Um welche Gefühle geht es?
Mein ausgeprägter Ungerechtigkeitssinn....
Ich fühle mich recht schnell umgerecht behandelt. Schaue oft auf andere und empfinde vieles als Unfair mir gegenüber. Ich bin der Meinung dass ich recht habe, kann das jedoch nicht gut genug argumentieren damit ich andere davon überzeugen kann.

Woher kommt diese Ungerechtigkeit? Situation aus der Jugend:
Geschichte handelt von einem Mädels vierer Gespann, eine davon ich. Wir alle müssten so um die 14-15 Jahre alt gewesen sein. Teeniezeit - die Zeit in der man schwärmt und sich verliebt. Inn waren in dieser Zeit Freundschaftsbücher... anstatt dauernt zu Telefonieren haben wir uns Briefe in Bücher geschrieben.
F. berichtete schon seit Monaten von Ihrem Schwarm C. Ich wusste ALLES über ihn.... wo er wohnte, wie groß er war, Augenfarbe, sogar sein Geburtstdatum (an dass ich mich bis heute jeden Jahr erinnere :() Zuerst war es nur eine schwärmerei von der Ferne, dann kamen sie sich, über seinen besten Freund P., immer näher. Sie erzähle uns Geschichten über die große Liebe, als wären sie aus einem Hollywood Film - und wir anderen 3 hörten gespannt zu was als nächstes passiert. F. war das große Vorbild, Sie schaffte dass was uns anderen noch nicht gelang... der erste Freund! Sicherlich waren wir alle neidisch.... wer wäre das nicht gewesen C. war nicht nur Ihr Typ.
So erzähle und schieb sie eine ganze Zeit lange über Dates, Telefonate und Briefe die sie sich schickten. Die perfekte Liebesgeschichte. Er schlich sich Nachts raus um Sie zu sehen.... dann war es endlich soweit - DER ERSTE KUSS - Wir andern hangen immer wieder an Ihren Lippen! WOW!! Sie sahen sich jeden Tag in der Schule und verbrachten die Pausen zusammen. Die Beziehung hielt sie jedoch geheim  - wegen den Eltern vermutlich!?
Wenn ich nicht mit meinen 3 besten Freundinnen rumhing, besuchte ich einmal pro Woche den Sportverein. Dort traf ich, unter anderem Juli, die ich sehr mochte. Zufällig ging sie in die selbe Klasse wie C., ihr konnte ich ein paar Infos aus den Rippen leihern die ich an F. weiter gab.
Immer größer wurde der Hass den F. für Juli empfand, was ich nie verstehen konnte. So saß ich also zwischen den Stühlen, denn F. erzählt mir auch immer wieder Geschichten von Juli "die ist so dumm - blond halt" "so ein hässliches Weib". Dass sie nicht vorderte, ich solle den Kontakt zu Juli abbrechen war gerade alles. Ich versuchte F. immer wieder mit Sprüchen wie "du kennst Sie doch garnicht, sie ist echt nett" zu beschwichtigen, der Groll gegen Juli wich jedoch nicht. Machte mir nicht weiter Gedanken darüber - ich konnte ja mit beiden befreundet sein ohne dass beide etwas miteinader zu tun hatten.
Ab und an unterhilt ich mich auch mit Juli über F. Juli konnte sich diesen Hass auch nicht erklären. Sie fing lieber an von einem Jungen zu erzählen. Einige sachen kamen mir komischerweiße bekannt vor. Ich sagte "hey cool, sowas ähnliches ist F. letzte Woche auch passiert". Juli erzählte mir weiter von ihrem neuen Freund C. Ich konnte es nicht fassen. Das war doch F's. Freund!!!
Julis Aussage bestätigten sich für mich, als sie nach der Sportstunde von C. abgeholt und zur Begrüßung geküsst wurde. Sie schienen wirklich ein Paar zu sein. 
Diese erkenntnis besprach ich mit einer meiner Freundinnen. Wie ein lauffeuer gelang die Nachricht auch zu F.
Sie nannte mich eine Lügnerin - das ist noch Milde ausgedrück. Sie hatte sich in den Kopf gesetzt mich fertig zu machen!! Das hat sie auch getan - sie terrorisierte mich Monate lange, war immer darauf bedacht das ich "meine Maul" halte. Wenn das nicht schon schlimm genug gewesen wäre! Im gegensatz zu F. gingen meine anderen beiden J. und I. auch noch in die selbe Klasse wie ich. Sie folgten der Anweißung von F. das ich ab jetzt Abschaum sei und moppten mich währen der Schulzeit und straften mit Worten und hinterlistigen Taten. Das ging soweit, dass sie das Freundschaftsbuch, dass ich mit meinem zukünftigen Freund hatte ,aus meinem Rucksack nahmen und es lasen. Darin schieb ich, dass die 3 unrecht hatten und ich die Reue nur vorlog mit sie mich endlich in ruhe lassen. Die ganze Phas zog sich über ein ganzes Schuljahr.
Ich musste zapfer sein - mir nichts anmerken lassen, es einfach durchstehen. Wenn du Ihnen keinen Stoff zum Lästern gibst können sie dir auch nicht weiter weh tun.
Noch einen drauf setzten Sie, als sie sich in mein E-Mailpostfach einloggten, meinen Freund eine E-mail schrieben ich wolle mit ihm schluss machen und dann die gesendete E-Mail verschwinden liesen. Er hatte mir nicht geglaubt, dass ich diese E-mail NICHT geschrieben hatte.

Was ich dabei fühlte/dachte:
Ich fühlte mich ganz klar ungerecht behandelt! Ich hatte Recht, ich konnte es einfach nicht beweisen. Es stand Aussage gegen Aussage und mir fehlten die schlagenden Argumente.
Für mich brach eine Welt zusammen. Der Terror war so hart für mich, dass ich langsam wirklich glaubte ich sei abschaum. Fühle mich schlecht, macht mir vorwürfe warum ich das gemacht habe, obwohl ich 100% im Recht war. Ich war jedoch nicht stark genug um das rüber zu bringen.
Fühlte mich verlassen und leer, ohne Freunde war ich doch ein nichts! Habe mich in der Gruppe mit den starken Charaktern meiner Freundinnen immer "Sicher und Stark" gefühlt, nun allein und verlätzlich.
Erlich gesagt, weiss ich nicht mehr so recht was ich Gedacht habe. Bin inzwischen 14 Jahre damit beschäftigt nicht mehr an die Sache zu denken, weil ich es kindisch finde immer noch einen Goll auf diese Person zu haben.
"Warum ich?" das habe ich mich oft gefragt.  

4. Lösen Sie sich und Ihre Gefühle von der Vergangenheit.Dieser Schritt ist der schwierigste und es gibt kein Patentrezept dafür.
Entscheidend ist, dass dieses Trennen von der Vergangenheit nur über die Gefühle passiert. Rational wissen Sie ja, dass Sie nicht mehr sieben Jahre alt sind. Emotional nicht.
Es gibt mehrere Möglichkeiten. Ich arbeite gern mit Sätzen, die positiv formuliert sind und das Gegenteil beinhalten, was der Klient gegenwärtig glauben kann. Der entsprechende Satz soll laut ausgesprochen werden und die inneren Reaktionen achtsam beobachten. Also zum Beispiel:

  • bei Verlassenheitsangst: "Ich werde nicht sterben."
  • beim Nicht-Nein-Sagen-Können: "Es müssen mich nicht alle mögen."
  • bei Selbstsabotage: "Es darf mir besser gehen als Dir/Euch."
Meine Sätze:
..... hier arbeite ich noch dran!

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